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Die aktuellen Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie treffen Schulabgänger besonders. Nicht nur müssen sie im Distanzunterricht auf Ihren Abschluss hinarbeiten, es sind auch viele Unternehmen in Kurzarbeit und die Möglichkeiten, sich verschiedene Berufe zum Beispiel im Rahmen von Praktika anzuschauen oder sich auf Messen zu informieren, fallen weg. Doch wie so oft, gibt es auch hier inzwischen digitale Lösungen – während einige ganz neu entwickelt wurden, gibt es andere schon seit mehreren Jahren. In diesem Artikel wollen wir einen kurzen Überblick geben, wie man sich trotz Lockdown über Ausbildungsberufe und Unternehmen informieren kann.

Der Abschluss steht bevor, doch wie geht es danach weiter. Das ist eine Frage, die sich besonders in diesen Zeiten viele Schüler stellen. Während persönliche Kontakte reduziert werden, ist es auch schwierig sich über seine Berufswahl klar zu werden, da Möglichkeiten wie Praktika und Messen fehlen. Einen ersten Überblick über verschiedene Berufsfelder verschaffen sich jedoch die meisten Schüler schon seit Jahren online – die Angebote wachsen hier stetig. Anlaufpunkt ist zum Beispiel die Seite der Agentur für Arbeit. Hier gibt es neben dem BerufeNet – einer Datenbank mit allen Ausbildungsberufen und vielen Zusatzinfos wie Kurzbeschreibungen, Ausbildungsinhalten und Durchschnittsgehältern – auch verschiedene Tests zur Selbsteinschätzung und Berufsfindung sowie das BerufeTV. Dort erfährt man in kurzen Videos viel über die Tätigkeiten in einer Ausbildung. Weitere wertvolle Tips und Informationen ganz allgemein und zu den einzelnen Berufen gibt es auch bei Planet Beruf oder auf der Seite Ausbildung.de. Durch eine Sortierung nach Berufsgruppen, lassen sich so vielleicht auch Alternativen zum eigenen Traumberuf entdecken, die sonst versteckt geblieben wären.

Natürlich können Online-Tests meist nur einen ersten Überblick verschaffen. Wer weitere persönliche Beratung braucht, der kann sich noch immer an einen Berufsberater bei der Agentur für Arbeit wenden. Anstatt persönlich vor Ort, wird dann in einem Gespräch per Telefon oder Videochat oder per Mail bei Fragen und Problemen geholfen. Dazu sollte vorab ein Termin vereinbart werden. Das geht für Bayreuth telefonisch unter 0921-887 100, der Service-Rufnummer 0800-4 5555 00, über das Kontaktformular auf der Homepage oder auch per E-Mail an bayreuth.berufsberatung@arbeitsagentur.de.

Stellensuche im Browser und auf dem Smartphone

Nach der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf, kann natürlich auch die Stellensuche online gestaltet werden. Eine Übersicht über alle freien Stellen gibt es online bei der Jobbörse der Agentur für Arbeit oder inzwischen auch auf dem Smartphone. In der App AzubiWelt, die sich ganz einfach im App Store oder Play Store findet, werden die gewünschten Ausbildungsstellen in der eigenen Region angezeigt. Wer sich für einen handwerklichen Beruf interessiert kann sich über das Lehrstellenradar der Handwerkskammer – ebenfalls in den App-Stores zu finden – informieren. Neben der Suche gibt es in beiden Apps die Möglichkeit, sich per Push-Benachrichtigung informieren zu lassen, wenn neue, passende Stellen eingestellt werden. Auch viele Unternehmen stellen ihre Ausbildungen inzwischen Online vor. Hier gibt es die verschiedensten Varianten: Von einer Beschreibung auf der Homepage – oder bei größeren Unternehmen einer eigene Karriere-Seite – über von Azubis geführte Blogs oder Instagram-Seiten bis hin zu Youtube-Videos, die aus dem Azubi-Alltag berichten. Ein Blick auf die Homepage oder die sozialen Kanäle des favorisierten Unternehmens kann sich also oft lohnen.

Die Ausbildungsmesse wird digital

Zum Abschluss sei noch gesagt, dass auch die gute, alte Berufsmesse den Weg ins digitale Zeitalter gefunden hat. So zum Beispiel bei der FUTURE.gram-Messe des Nordbayerischen Kuriers, die eigentlich Ende Februar in der Bindlacher Bärenhalle hätte stattfinden sollen. Vom 24. Februar bis zum 7. März kann man sich jetzt online über die verschiedenen Aussteller informieren, Gespräche führen oder Vorträgen lauschen. Weitere Infos dazu gibt es in Kürze in einem separaten Beitrag.

Auch im Lockdown gilt also: Nicht verzweifeln, es gibt ausreichend Mittel und Wege und immer noch freie Stellen. Wir wünschen allen Schulabgängern viel Glück für die anstehenden Prüfungen und die Ausbildungssuche und geben gerade in diesen Zeiten den Tip mit auf den Weg, rechtzeitig mit der Suche zu beginnen. Außerdem kann man sich hier in Kürze auf weitere interessante Beiträge rund um die Themen Beruf&Karriere freuen.

Foto: jeshoots.com|unsplash