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Sophia Bauer und Moritz Heim haben sich für eine Ausbildung bei der AWO Bayreuth entschieden. Im Interview haben sie über die Berufsbilder Pflegefachfrau bzw. Kaufmann im Gesundheitswesen erzählt sowie von den Herausforderungen während der Pandemie berichtet. 

bayreuth4U: Sophia, Moritz, ihr habt euch für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Kaufmann für Gesundheitswesen bei der AWO entschieden. War das schon immer euer Traumberuf?

Sophia: Tatsächlich war das nicht mein Traumberuf. Ich habe zunächst meine Ausbildung zur Pflegefachhelferin gemacht und bin dadurch auf die Ausbildung zur Pflegefachfrau gestoßen. Diese fand ich sehr interessant – ich wollte mich einfach weiterbilden, auch um mehr berufliche Möglichkeiten zu haben. 
Moritz: Ich hatte tatsächlich schon immer den Wunsch eine Ausbildung im Bereich der Verwaltung zu machen.

bayreuth4U: Wie habt ihr euch informiert? Habt ihr euch vorab diesen oder auch andere Berufe zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums näher angesehen?

Sophia: Durch die Sozialpflege war ich im Altenheim, im Krankenhaus und im Kindergarten tätig. Dabei habe ich gemerkt, dass mir die Altenpflege sehr liegt. Ich bin dann durch eine Freundin auf die AWO gekommen – sie hatte erzählt, dass es hier schön sein soll, die Arbeit spannend und die Kollegen nett seien. Das ist auch so: Ich komme mit meinen Kolleginnen und Kollegen gut aus, kann mich auf sie verlassen und ich lerne viel. Außerdem finde ich, dass wir hier schon eine moderne Einrichtung sind – die vielen Hilfsmittel erleichtern uns die Arbeit enorm. 
Moritz: In der 11. Klasse der FOS macht man in verschiedenen Unternehmen Praktika. Dadurch konnte ich Berufe wie den Industriekaufmann oder Versicherungskaufmann kennenlernen, aber eben auch den Kaufmann im Gesundheitswesen bei der AWO. Mein Praktikum bei der AWO hat mir einfach sehr gut gefallen. Man wurde sehr gut ins Team aufgenommen und viel mit einbezogen. Deshalb war für mich danach auch klar, dass ich meine Ausbildung bei der AWO machen möchte. 

bayreuth4U: Was sind eure täglichen Aufgaben?

Sophia: Die Pflege unserer Bewohnerinnen und Bewohner steht an erster Stelle – das geht bei der normalen Pflege los, bei der Hilfe während des Frühstücks, Mittag- oder Abendessens, aber auch wenn es um die Beschäftigung der Menschen in unserer Einrichtung geht. Mir ist es wichtig, dass sie sich sicher und geborgen fühlen und eine gute Pflege bekommen. 
Moritz: Seit dem Jahresbeginn bin ich in der Heimverwaltung. Meine Aufgaben sind das Verteilen der Bewohnerpost, Abrechnungen, die Verwaltung der Bargeldkonten der Bewohner oder das Erstellen von neuen Heimverträgen.

bayreuth4U: Wie habt ihr den Ausbildungsstart in Zeiten von Pandemie und Lockdown erlebt?

Sophia: Für uns ist das eine große Herausforderung. Aber auch unsere Bewohner hatten es nicht leicht, weil Besuch ja längere Zeit kaum möglich war. Wir haben ja hier nur mit an Demenz erkrankten Menschen zu tun, da haben wir schon gemerkt, dass sich einige verändert haben – es fehlt einfach der Kontakt und die Nähe zu den Angehörigen. 
Moritz: Im Sommer war die Situation ein bisschen entspannter als momentan, sodass ein Kennenlerntag mit allen Azubis und Anleitern möglich war, natürlich mit Abstand und Maske. Das war ein schöner Einstieg. Die Einarbeitung über Zoom klappt heutzutage zum Glück sehr gut, sodass ich mich nicht beschweren kann. Es wäre aber natürlich schöner, wieder ohne Maske und Abstand mit seinem Anleiter zusammen im Büro sitzen zu können.

bayreuth4U: Würdet ihr die Ausbildung weiterempfehlen?

Sophia: Ich bin jetzt im dritten Ausbildungsjahr, heißt, ich werde in diesem Jahr fertig und möchte natürlich im Pflegeberuf bleiben. Wenn jemand gerne mit Menschen zusammenarbeitet und Menschen helfen will, die im Alter nicht mehr selbstständig alles tun können, ist man richtig in unserem Job. Klar, oft ist es auch anspruchsvoll, aber der Beruf gibt einem auch sehr viel und macht Spaß. 
Moritz: Ich bin mit meiner Ausbildung sehr zufrieden und gehe jeden Tag gerne auf die Arbeit. Man wird bei der AWO sehr gut ins Team aufgenommen und fühlt sich deshalb wohl. Außerdem ist das Aufgabenfeld sehr vielfältig und somit nie langweilig. Der Schritt zur AWO war der richtige Schritt.