Glückliche Tage in der Studiobühne

Der irische Schriftsteller Samuel Beckett, 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, gilt mit seinem Theater des Absurden als eine der Schlüsselfiguren der Moderne. „Glückliche Tage“, einer der radikalsten Theatertexte des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde 1961 in New York uraufgeführt und thematisiert das Überleben des Menschen durch Anpassung an scheinbar unerträgliche Lebensumstände. Bereits kurz nach der Premiere nahm die britische Tageszeitung „The Independent“ das Stück in ihre Liste der „40 besten Stücke aller Zeiten“ auf. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein altes Ehepaar, das sich in einer routinierten, aber unnahbaren Beziehung befindet. Sowohl Winnie, gefangen in einem immer größer werdenden Erdhügel und in einem anhaltenden Monolog versunken, als auch ihr Mann scheinen dem baldigen Tode nah. Doch im krassen Widerspruch zu ihrer ausweglosen äußeren Situation stilisiert sich Winnie zum Inbegriff eines glücklichen Menschen.

Aktuelle Infos und Termine unter www.studiobühne-bayreuth.de

Ähnliche Beiträge

Königin der Instrumente

„Meine Orgel ist ein Orchester“ sagte bereits der berühmte französische Organist und Komponist César Franck. Ganz in diesem Sinne widmet sich das aus Lichtenstein stammende Konzertduo Kaufmann einem der wohl

» weiterlesen

Bewegte Kunst

Eine Vernissage eröffnet am 11. Mai die neue Ausstellung des Iwalewahauses, die bis zum 15.12. zu sehen ist. „Bewegte Versammlungen“ befasst sich mit der Sammlungsgeschichte des Hauses. Bekannte Kunstwerke und

» weiterlesen

Hilfsbereit

Der Bayreuther Rotary-Club lädt auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto Rotary Classics 2023 zu einem Benefizkonzert. Zu sehen ist der 25-jährige Stuttgarter Pianist Maximilian Schairer (Young Steinway Artist),

» weiterlesen