Rolf Miller – auch als „konsequentester Minimalist auf deutschen Kabarettbühnen“ bekannt – ist zurück mit seinem neuen Programm „Obacht Miller“. Die von Miller erschaffenen Kunstfiguren wie der ausländerfeindliche Syrer, der vegane Jäger, oder auch Achim, Jürgen und Rolf geben ihre höchst subjektive Sicht der Dinge zum Besten, oft in odenwäldischer Mundart auf dem Niveau einer selbstgefälligen Stammtischrede. Dabei lässt der Satiriker wie immer nichts aus: die Notwendigkeit eines Atomkrieges, das unerlässliche Selfie beim Autobahngaffen, Jogis Jungs nach der Putin-WM oder die „fleischfressende Freisprechanlage“ (so nennt Achim vorsichtig Millers Ex). Mit Stuhl und Wasserflasche als einzige Requesiten verspricht er ein Chaos der verqueren Pointen, Humor, der wie gewohnt von hinten durch die Brust geht und sorgt mit unvollständigen, abrupt endenden Sätzen und zahlreichen gedanklichen Brüchen für Komik. Nach allerlei Fernsehauftritten und Preisen, wie dem deutschen Kabarettpreis des Nürnberger Burgtheaters gelingt es Miller nun im vierten Programm ,,Obacht Milller“ seiner namenlosen Figur endlich einen Namen zu geben.Rolf Miller, ZENTRUM, 19.1.20, 20 Uhr

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