Sie ist wortgewandt, sie ist niederbayerisch und sie kann was. Das zumindest behauptet die junge Kabarettistin Teresa Reichl selbstbewusst im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft, mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst, schmerzhaft auseinandernimmt. Sie hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind – und wer eigentlich ein Recht hat, ihr irgendwas vorzuschreiben? Teresa Reichls amüsante Bestandsaufnahme nach fast einem Vierteljahrhundert Frauenleben schlägt mit Leichtigkeit den Bogen zwischen den Publikums-Generationen und führt jeden mühelos an bis dato noch unbekannte oder ungeliebte Themenwelten heran.
Weitere Infos und Tickets unter www.kultur-im-becher.de
Teresa Reichl, Bechersaal, 28.10., 20 Uhr
Foto: Lolografie