Schon seit einiger Zeit sieht man an vielen Schaufensterscheiben in der Innenstadt den orangefarbenen Schriftzug „Uns geht‘s gut!“. Doch was hat es damit auf sich? Angebracht wurde der Schriftzug an leerstehenden Gebäuden, die eigentlich mit Gewerbe, Kunst oder Kultur die Stadt beleben könnten. Eine kleine anonyme Gruppe wollte die schwarzen Löcher dieses kleinen Universums nicht ohne Protest hinnehmen und startete die Guerilla-Aktion. Denn bei den Häusern handelt es sich keineswegs um unrettbare Ruinen, sondern um „Leerstand durch Wohlstand“. Die wahren Gründe sind oft überzogene Mietforderungen oder Immobilienpreise. Dabei lassen gut betuchte Hausbesitzer ganze Gebäude leer stehen, anstatt zum Beispiel mit einer Zwischennutzung Projekte zu ermöglichen, die das Stadtleben bereichern. Man hat es halt nicht nötig oder anders ausgedrückt: „Uns geht‘s gut!“ Nun machen die orangenen Hingucker auf das Ausmaß des Leerstands aufmerksam.

Adventsmarkt in der Aue
Es weihnachtet in der Wilhelminenaue. Unter dem Motto „Wintergarten am Kulturkiosk – klein und fein“ geht am Samstag, dem 2. Dezember, von 14 Uhr bis 20 Uhr erstmals ein Adventsmarkt